MIG/MAG-Schweißen: Schlüsselaspekte und Techniken

Das MIG/MAG-Schweißen ist eines der am häufigsten verwendeten Schweißverfahren und bietet ein breites Anwendungsspektrum. In diesem umfassenden Blogartikel werden wir diesen Prozess detailliert betrachten, angefangen bei den verschiedenen Schweißvarianten bis hin zu den Vor- und Nachteilen dieser Methode.

MIG/MAG: Zwei Varianten des Lichtbogenschweißens mit Schutzgas

MIG/MAG-Schweißen, auch bekannt als Metallschutzgasschweißen (MSG), gehört zur Gruppe der Schutzgasschweißverfahren. Diese Methoden verwenden Schutzgase, um das Schmelzbad vor unerwünschtem Kontakt mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft zu schützen.

1. MIG-Schweißen: Inertes Schutzgas

Beim MIG-Prozess werden inerte Gase wie Argon oder Helium verwendet. Diese nicht reaktiven Gase tragen zur Stabilität des Schweißprozesses bei. Ideal für das Schweißen von Nichteisenmetallen.

2. MAG-Schweißen: Aktives Schutzgas

Beim MAG werden neben Argon auch aktive Gase wie CO2 oder Sauerstoff eingesetzt. Reines CO2 kann ebenfalls verwendet werden. Dieses Verfahren eignet sich hervorragend für das Schweißen von Stählen unterschiedlicher Legierungsgrade.

Wo wird dieses Schweißverfahren angewendet?

MIG/MAG-Prozesse sind vielseitig und finden Anwendung in der Metallverarbeitungsindustrie, im Stahlbau, bei der Behälterherstellung und in der Automobilbranche. Sie eignen sich für das Schweißen verschiedenster Materialien, was sie in vielen Bereichen universell einsetzbar macht.

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Wie funktioniert das MIG/MAG-Schweißen?

Dieses Verfahren verwendet Gleichstrom, und der Schweißlichtbogen entsteht zwischen dem Werkstück und der abschmelzenden Drahtelektrode. Der Draht dient als Zusatzwerkstoff, wird von einer Spule oder einem Behälter zugeführt, und das Schutzgas schützt den Lichtbogen und das Schmelzbad vor Kontakt mit atmosphärischem Sauerstoff.

Lichtbogenarten beim MIG/MAG-Schweißen

1. Kurzlichtbogen
   • Schweißen im unteren Leistungsbereich.
   • Eignet sich für Schweißarbeiten in fast allen Positionen.
   • Geringe Spritzerbildung, einfache Lichtbogenkontrolle.
2. Spraylichtbogen
   • Der Schweißlichtbogen brennt kontinuierlich, was das Schweißen dickerer Materialien ermöglicht.
   • Hohe Wärmeeinbringung ins Werkstück.
3. Pulslichtbogen
   • Steuerimpulse eliminieren unerwünschte Kurzschlüsse.
   • Geringe Spritzerbildung, universell für verschiedene Materialien einsetzbar.
4. Kurz-Pulslichtbogen
   • Kombination aus Pulslichtbogen und Kurzlichtbogen.
   • Ermöglicht Schweißarbeiten in Zwangslagen.
5. Rotationslichtbogen
   • Hohe Leistung, geeignet für sehr dicke Bauteile.
   • Nur für mechanisierte Anwendungen geeignet.

Vor- und Nachteile der MIG/MAG-Methode

Vorteile:

• Hohe Abschmelzleistung.
• Keine Schlackenbildung.
• Einfache Lichtbogenzündung.
• Gute Eignung für mechanisiertes Schweißen.
• Hohe Schweißgeschwindigkeit bei guter Nahtqualität.
• Geringe Kosten für Zusatzwerkstoffe.
• Gute Eignung für Schweißarbeiten in Zwangslagen und schwierigen Positionen.

Nachteile:

• Schweißen im Freien oder in großen Hallen nur bedingt möglich.
• Empfindlichkeit gegenüber Korrosion und Feuchtigkeit.
• Anfälligkeit für Poren und Bindefehler.
• Hohe Spritzerneigung.
• Teilweise geringere Nahtqualität als beim WIG-Schweißen.

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Zusammenfassung

Einführung in das MIG/MAG-Schweißen mit verschiedenen Varianten, Funktionsprinzipien sowie Vor- und Nachteilen dieses beliebten Verfahrens. Die optimale Anwendung dieser Methode hängt von den Projektspezifikationen und den Anforderungen an die Nahtqualität ab. Die Beherrschung der MIG/MAG-Schweißtechniken ist entscheidend für dauerhafte und ästhetische Metallverbindungen.